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Mercuchrom-Jod Lösung, 100 mg/ml, 100 ml Lösung

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  • Übersicht
  • Details
  • Inhalt
    • Desinfektionsmittel
    • zur Desinfektion
    • Lösung zur Anwendung auf der Haut
    • apothekenpflichtiges Arzneimittel
    • Hersteller: BITTERMEDIZIN Arzneimittel-Vertriebs GmbH, Deutschland (Originalprodukt aus Deutschland)
    • PZN: 11320386





    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • PZN: 11320386

    Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

    Mercuchrom-Jod Lösung 100 mg/ml. Wirkstoff: Povidon-Iod. Anwendungsgebiete: zur wiederholten, zeitlich begrenzten Anwendung zur antiseptischen Wundbehandlung (z.B. Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre), bei Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen.

    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke!


    GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

    Mercuchrom-Jod Lösung 100 mg/ml
    Wirkstoff: Povidon-Iod

    Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, sollte Mercuchrom-Jod Lösung jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.Wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

    Diese Packungsbeilage beinhaltet:
    WAS IST MERCUCHROM-JOD LÖSUNG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MERCUCHROM-JOD LÖSUNG BEACHTEN?WIE IST MERCUCHROM-JOD LÖSUNG ANZUWENDEN?WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?WIE IST MERCUCHROM-JOD LÖSUNG AUFZUBEWAHREN?WEITERE INFORMATIONEN

    1. WAS IST MERCUCHROM-JOD LÖSUNG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

    Mercuchrom-Jod Lösung ist ein Antiseptikum (keimtötendes Mittel) zur Anwendung auf Haut, Schleimhaut und Wunden. Mercuchrom-Jod Lösung ist zur wiederholten, zeitlich begrenzten Anwendung zur antiseptischen Wundbehandlung (z.B. Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre), bei Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen.

    2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MERCUCHROM-JOD LÖSUNG BEACHTEN?

    Mercuchrom-Jod Lösung darf nicht angewendet werden:
    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Povidon-Iod oder einen der sonstigen Bestandteile von Mercuchrom-Jod Lösung sind,wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer anderen bestehenden (manifesten) Schilddrüsenerkrankung leiden,wenn Sie an der sehr seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring erkrankt sind,wenn bei Ihnen eine Strahlentherapie der Schilddrüse mit Iod (Radioiodtherapie) geplant oder durchgeführt worden ist (bis zum Abschluss der Behandlung).

    Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung ist erforderlich:
    Nach Schilddrüsenerkrankungen oder im Falle eines Kropfes sollten Sie Mercuchrom-Jod Lösung über längere Zeit und großflächig (z.B. über 10% der Körperoberfläche und länger als 14 Tage) nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anwenden. Auch nach Beendigung der Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion (siehe 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?) zu achten und ggf. die Schilddrüsenfunktion zu überwachen. Bei gleichzeitiger Lithiumtherapie ist eine regelmäßige Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung zu vermeiden (siehe Bei Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung mit anderen Arzneimitteln).

    Kinder:
    Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist Mercuchrom-Jod Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion erforderlich. Die zufällige Aufnahme von Mercuchrom-Jod Lösung durch den Säugling mit dem Mund muss unbedingt vermieden werden.

    Ältere Patienten:
    Bei älteren Menschen ist die Gefahr einer durch Iod ausgelösten Schilddrüsenüberfunktion erhöht. Sie sollten deshalb Mercuchrom-Jod Lösung nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Bei älteren Patienten mit Kropf oder besonderer Veranlagung zu Schilddrüsenfunktionsstörungen sollte eine großflächige und längerfristige Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes erfolgen. Gegebenenfalls ist die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.

    Bei Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung mit anderen Arzneimitteln:
    Es ist zu erwarten, dass Povidon-Iod, der Wirkstoff von Mercuchrom-Jod Lösung, mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen, wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen reagiert, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann. Bei gleichzeitiger Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die Enzymkomponente durch das Iod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt. Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung und silberhaltigen Desinfektionsmitteln, Wasserstoffperoxid oder Taurolidin. Mercuchrom-Jod Lösung darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Wundbehandlungs- oder Desinfektionsmitteln angewendet werden, da sich unter Umständen aus Iod und Quecksilber ein Stoff bilden kann, der die Haut schädigt. Patienten, die mit Lithium-Präparaten behandelt werden, sollten eine regelmäßige, insbesondere großflächige Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung vermeiden, da aufgenommenes Iod die durch Lithium mögliche Auslösung einer Schilddrüsenunterfunktion fördern kann.

    Schwangerschaft und Stillzeit:
    Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist Mercuchrom-Jod Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind erforderlich. Die zufällige Aufnahme von Mercuchrom-Jod Lösung durch den Säugling mit dem Mund an der Brust der stillenden Mutter muss unbedingt vermieden werden.

    Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    Es sind keine Besonderheiten zu beachten.

    3. WIE IST MERCUCHROM-JOD LÖSUNG ANZUWENDEN?

    Wenden Sie Mercuchrom-Jod Lösung immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Anwendung:

    Art der Anwendung:
    Zur antiseptischen Behandlung oberflächlicher Wunden wird Mercuchrom-Jod Lösung unverdünnt auf die zu behandelnden Stellen aufgetragen. In der antiseptischen Oberflächentherapie von Verbrennungswunden wird Mercuchrom-Jod Lösung in der Regel unverdünnt auf die zu behandelnden Stellen aufgetragen. Die Braunfärbung von Mercuchrom-Jod Lösung ist eine Eigenschaft des Präparates und zeigt seine Wirksamkeit an. Eine weitgehende Entfärbung weist auf die Erschöpfung der Wirksamkeit des Präparates hin.

    Dauer der Anwendung:
    Bei wiederholter Anwendung richtet sich die Häufigkeit und Dauer der Anwendung nach der vorliegenden Indikation. Mercuchrom-Jod Lösung kann ein- bis mehrmals täglich angewendet werden. Eine Wundbehandlung sollte so lange fortgeführt werden, wie noch Anzeichen einer Infektion oder einer deutlichen Infektionsgefährdung der Wundverhältnisse bestehen. Sollten sich nach einer mehrtägigen (2 bis 5 Tage) regelmäßigen Anwendung Ihre Beschwerden nicht gebessert haben oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Mercuchrom-Jod Lösung zu stark oder zu schwach ist.

    Wenn Sie eine größere Menge Mercuchrom-Jod Lösung angewendet haben, als Sie sollten:
    Siehe unter 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?.

    Wenn Sie die Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung vergessen haben:
    Keine Angaben.

    Wenn Sie die Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung abbrechen:
    Keine Angaben.

    Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

    Wie alle Arzneimittel kann Mercuchrom-Jod Lösung Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1 000 Selten:1 bis 10 Behandelte von 10 000Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10 000Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

    Mögliche Nebenwirkungen:
    Erkrankungen des Immunsystems - sehr selten:
    Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen o.ä. äußern können. Systemische allergische Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock. Eine nennenswerte Iodaufnahme kann bei längerfristiger Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung auf ausgedehnten Wund- und Verbrennungsflächen erfolgen. In Einzelfällen können Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen in der Vorgeschichte eine Schilddrüsenüberfunktion (iodinduzierte Hyperthyreose), zum Teil mit Symptomen wie z.B. Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe, entwickeln (siehe Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Mercuchrom-Jod Lösung ist erforderlich).

    Nach Anwendung größerer Mengen von Povidon-Iod-haltigen Arzneimitteln (z.B. bei der Verbrennungsbehandlung) ist das Auftreten von (zusätzlichen) Elektrolyt- und Serumosmolaritätsstörungen, einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion sowie Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) beschrieben worden.

    Meldung von Nebenwirkungen:
    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

    5. WIE IST MERCUCHROM-JOD LÖSUNG AUFZUBEWAHREN?

    Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Behältnis nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch: Mercuchrom-Jod Lösung ist nach Anbruch noch 6 Monate haltbar.

    6. WEITERE INFORMATIONEN

    Was Mercuchrom-Jod Lösung enthält:
    Der Wirkstoff ist Povidon-Iod. 100 ml Lösung zur Anwendung auf der Haut enthalten 10 g Povidon-Iod, mittleres Molekulargewicht 44.000, mit einem Gehalt von 10% verfügbarem Iod. Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser.

    Wie Mercuchrom-Jod Lösung aussieht und Inhalt der Packung:
    Mercuchrom-Jod Lösung ist eine braune Lösung. Mercuchrom-Jod Lösung ist erhältlich in Packungen mit 30 ml (N1) und 100 ml (N2) Lösung zur Anwendung auf der Haut.

    Pharmazeutischer Unternehmer:
    Bittermedizin Arzneimittel-Vertriebs-GmbH
    Waltruderinger Straße 27 c
    D-81827 München,
    E-mail: info@bittermedizin.de
    http://www.bittermedizin.de

    Hersteller:
    Spreewälder Arzneimittel GmbH
    Schulstraße 9
    D-15913 Märkische Heide

    Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2015.

    Quelle: Angaben der Packungsbeilage
    Stand: 10/2019

    • Packungsgröße: 100 ml
    • Darreichungsform: Lösung
    • Inhaltsstoffe: Wirkstoff: Povidon-Iod. Anwendungsgebiete: zur wiederholten, zeitlich begrenzten Anwendung zur antiseptischen Wundbehandlung (z.B. Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre), bei Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen.

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